Glücksspielbezogene Störungen bei 18- bis 25- Jährigen am häufigsten
Vor allem junge Menschen sind von glücksspielbezogenen Störungen betroffen. Das zeigt der kürzlich veröffentlichte Glücksspielsurvey für das Jahr 2023. Inhalt des Surveys sind die Nutzendenzahlen von Glückspielen, damit zusammenhängende Störungen und der Jugend- und Spielendenschutz.
Trotz des gesetzlichen Verbots, hat jede*r zehnte 16- bis 17- Jährige, in dem Zeitraum, mindestens einmal an einem Glücksspiel um Geld teilgenommen. Der Anteil derer, die glücksspielbezogenen Störungen aufweisen, verzeichnet in der Altersgruppe der 18- bis 25- Jährigen das Maximum und sinkt mit steigendem Alter. Durchschnittlich 36,5% der Bevölkerung haben im Zeitraum von 12 Monaten, ein Glücksspiel um Geld gespielt. Mit steigendem Alter steigt auch die Zahl der Glücksspielspielenden und Männer bilden gegenüber Frauen in jeder Altersgruppe den höheren Anteil.
Die häufigsten Spielformen sind:
- virtuelle Automatenspiele,
- dicht gefolgt von Sport-Livewetten.
Insbesondere diese und stationäre Automaten- und Kasinospiele weisen überdurchschnittlich hohe Anteile von Personen mit einer Glücksspielstörung auf. Über Maßnahmen des Jugend- und Spielendenschutzes ist die Altersgrenze von 18 Jahren am bekanntesten. Im Gegensatz dazu weiß über die Hälfte der Bevölkerung nicht, dass Beschränkungen bei der Werbung für Glücksspiele bestehen.
Der Survey berichtet insgesamt über einen Rückgang der Kenntnis von Schutzmaßnahmen. Dies sollte Anlass geben, den Bekanntheitsgrad der Maßnahmen weiter zu steigern.
Link zum Glücksspiel-Survey 2023